Er ist schon alt, sehr alt.
Entstanden ist er im „Rehburger Stadium“ aus einer Vereisung, die aus der Nordsee kam und sich in Richtung Steinhuder Meer und Rehburger Berge schob.
Im Subatlantikum erfährt er einen Eisvorschub und Sandablagerungen, die seine Morphologie entstehen ließen und die der heutigen ähnlich ist. Damit verbunden ist die Vereisung aus Nordosten, die Weichselvereisung, mit dem Aushobeln der Ostsee und der Umdrehung des Flusses Elbe von Süd-Ost in Nord-West.
Es folgten 3 Vereisungsperioden, die die heutige Struktur hinterlassen haben.
Der noch im 18. Jahrhundert unbewaldete Otterberg widerstand diesen Phasen. Er ist unbeeinträchtigt mit den geschmolzenen Sanden aus der ersten Vereisung stehen geblieben und hat sich als weit sichtbarer Höhenpunkt etabliert. In der Nähe des höchsten Punktes zeugen Jahrtausende alte Hünengräber von unserer Kultur im Norden.
In der Norddeutschen Tiefebene ist der Otterberg die erste sichtbare Erhebung aus Richtung Norden. Es folgen Todtshorner Berg und Wilseder Berg mit dem Dünengelände in Erhorn.
Heute ist der Otterberg Landschaftsschutzgebiet. Das ist er zu seinem Schutz sowohl unter naturwissenschaftlich-ökologischen als auch kulturell-sozialen Gesichtspunkten. Dabei soll die Landschaft in ihrer vorgefundenen Eigentümlichkeit und Einmaligkeit erhalten bleiben.
Vom Otterberg aus gibt es wunderbar weite Sichtachsen in die umliegende Landschaft. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und gleichzeitig auch Heimat vieler Tiere.
Der Baumbestand müsste der Zuwegung für den Aufbau und für die Standorte der Windenergieanlagen weichen. Kulturdenkmale werden rücksichtslos überbaut.
Eigentlich fahren unsere Kinder hier schon seit Generationen im Winter Schlitten.